È strano!

Was für ein Scheiß…oder eher „was füa an Schaß“…wie ein Mantra spukt es in Felis Kopf hin und her.

Sie lässt ihren Kopf wieder zurück auf die Sofakissen fallen und versucht sich irgendwie bequem hinzulegen. Neben ihr schnorchelt dieses Rabisudings. Zum Glück wieder in normaler Form, die einem nicht gleich die Nackenhaare zu Berge stehen lässt und das Tier in einem den Schwanz einkneifen lässt. Was für ein Scheiß! So hilflos war sie noch nie gewesen außer als neu erschaffenes Kind als sie Stunden vor ihrem Sire kniete. Stunden? Nächte. Frederick….was würde Frederick tun? Erst einmal mit geradem Rücken agieren. Sich die Angst nicht anmerken lassen. Gedanklich schnaubt sie zu sich selber. Sie würd gern mal Papili vor dem Rabisudings sehen, dann würde er schon sehen…nein würde er nicht…ihr Arm legt sich frustriert über ihre Augen. Papili würde schlicht zeigen, wie viel er sich über die Jahre angeeignet hat und dem Rabisudings schlicht einen über den Latz braten und dabei würde nicht einmal sein Jacket oder seine Frisur verrutschen. Feli seufzt. Wenn er wüsste dass ich hier…hm, der Prinz weiß, dass ich hier bin. So leise wie es nur geht zückt sie ihr Mobiltelefon und tippt so schnell wie sie nur kann eine Nachricht an ihren Sire. Ihre Finger huschen mit übermenschlicher Geschwindigkeit über die Tasten, notieren ihren Aufenthaltsort, die Tatsachen und eine möglichst genaue Beschreibung der….was auch immer sie hier gerade festhält. Ein fieses kleines Grinsen huscht über ihr Gesicht. Die zwei werden schon sehen was sie sich eingebrockt haben wenn ihr Papi hier aufkreuzt. Den will man nicht erleben, wenn er nicht das bekommt, was er will. Ihr Blick huscht zu dem schlafenden Mann-Rabisudings während sie wieder lautlos ihr Handy zurück verstaut. Ihr Blick gleitet über ihn. So sieht er mal ja gar nicht so schlecht aus. Feli sucht aus ihrer Tasche ihren IPod, stöpselt ihn ein und zündet sich eine neue Zigarette an.

Libiamo, libiamo ne’
lieti calici,
Che la bellezza infiora;
E la fuggevol, fuggevol ora
S’innebrii a voluttà.
Libiam ne’ dolci fremiti
Che suscita l’amore,
Poichè quell’ occhio al core
Omnipotente va.
Libiamo, amore, amor fra i calici
Più caldi baci avrà*

Ein Strudel der Liebe und Begeisterung verschlingt ihren Geist bis dieser als die Sonne sich in den Himmel erhebt, zu schlafen beginnt.

*[Laben wir uns aus Bechern der Freude an dem,
was die Schönheit zurn Blühen bringt,
und die flüchtige Stunde
berausche sich im Genuss.
Laben wir uns vor Wonne bebend
an dem, was Liebe hervorruft,
weil das Feuer jenes Auges allmächtig
ins Herz gedrungen ist.
Trinken wir mit Genuss; die Liebe wird
durch das Trinken noch heissere Küsse erlangen.]